Juni 22, 2018
Macht man sich Gedanken rund um das Thema „Sicher und clever verreisen“, dann kommen einem oft zu allererst Taschendiebe in den Sinn. Das ist sicher etwas, das man bedenken sollte, und eine Gefahr, der man potenziell in jedem Land – auch in der Schweiz – ausgesetzt ist. Trotzdem gibt es weitere Sicherheitsaspekte, denen während eines Aufenthaltes in der Schweiz Priorität gegeben werden sollte.
Bevor wir auf Einzelheiten zum Thema „Sorglos in die Schweiz reisen“ eingehen, solltest du auf jeden Fall bei den Webseiten zur Reiseberatung deines Landes vorbeischauen, um alle aktuellen Infos bzgl. Urlaub in der Schweiz zu erhalten. Dort bekommst du normalerweise auch nützliche Informationen, beispielsweise zu Ein- und Ausreisevisa. Denn was du definitiv nicht willst, ist bis in die Schweiz zu fahren, nur um dann an der Grenze wieder weggeschickt zu werden!
Als grundlegende Basis vor der Reise in jedes beliebige Land solltest du dir zunächst dessen bewusst sein, dass sich an den Bahnhöfen und Flughäfen großer Städte oft Diebe und andere Nichtsnutze herumtreiben – innerhalb der Schweiz gilt das für Zürich, Genf und eventuell für die Hauptstadt Bern.
Außerdem sollte man sich ebenso darüber im Klaren sein, dass es in den letzten Jahren bedauerlicherweise in einigen Ländern Europas zu mehreren Terroranschlägen gekommen ist. Obwohl es in der Schweiz bisher noch keine größeren Angriffe gab, sollte man trotzdem wachsam sein – gerade beim Besuch von Veranstaltungen, bei denen sich viele Menschen an einem Ort versammeln, wie zum Beispiel Fußballspielen oder Weihnachtsmärkten.
Die meisten Leute werden jedoch während ihres Urlaubs in der Schweiz nicht sonderlich scharf auf große Menschenmengen sein. Sie möchten der Hektik der Stadt entkommen und die Natur genießen. Glücklicherweise hat die Schweiz jede Menge Natur zu bieten – und zwar sowohl für abenteuerlustige als auch für weniger abenteuerlustige Menschen. Das Angebot reicht von Wandern über Skifahren bis hin zu Mountain Biking. Daneben kann man auch extremeren Sportarten nachgehen, wie zum Beispiel Paragleiten und Basejumping. Wegen der großen Beliebtheit, der sich körperliche sowie Outdoor-Aktivitäten in der Schweiz erfreuen, sollte die Krankenversicherung für jeden Reisenden eine der Hauptprioritäten darstellen. Es gibt nichts Schlimmeres, als beim Bergwandern in großer Höhe (manchmal über 3000 Meter) zu stürzen! Schon ein kleiner Sturz kann mit einem umgeknickten Fuß und damit in einer Bergrettung enden – wird dabei ein Helikopter benötigt (was hier oft der Fall ist), dann können die Kosten für die Rettung schnell auf über 20.000 US-Dollar ansteigen. Die aktuellen Notrufnummern in der Schweiz sind: 117 für die Polizei, 118 für die Feuerwehr und 144 für einen Krankenwagen. Natürlich ist die Nummer für einen Rettungshubschrauber auch gut zu wissen – diese ist 1414.
Wenn du dich in der Schweiz für einen Mietwagen entscheidest, um einige der großartigsten Straßen der Welt zu befahren, dann solltest du außerdem mit der Schweizer Straßenverkehrsordnung vertraut sein. Die Schweizer Behörden sind sehr eifrig in der Durchsetzung ihrer Verkehrsgesetze. Innerhalb der Schweizer Städte sowie auf den Autobahnen sind überall Kameras angebracht, um Temposünder zu überführen. Die Geldbußen beginnen bei 40 Schweizer Franken, wenn du 1 km/h über dem Tempolimit liegst – und steigen von hier aus steil an! Aufgrund der massiven Geldstrafen werden die meisten Schweizer sehr schnell abbremsen, wenn es zu einer Veränderung der Höchstgeschwindigkeit kommt – sei also aufmerksam!
Wenn du dir keine Sorgen um Strafzettel oder steile Passstraßen machen möchtest, dann solltest du auf jeden Fall in Betracht ziehen, mit dem Zug zu fahren. Die Züge in der Schweiz sind eine hervorragende und effiziente Möglichkeit, das Land zu erkunden während du dich zurücklehnen, entspannen und die großartige Landschaft bewundern kannst, die an deinem Fenster vorbeizieht. Außerdem können viele Berge ohnehin nur mit dem Zug oder mit der Gondel erreicht werden – um die ganze Schönheit der Schweiz zu genießen, wirst du das Auto also irgendwann abstellen müssen.
Viele Leute sorgen sich beim Zugfahren oft um ihr Gepäck. Obwohl in Schweizer Zügen nur sehr selten Dinge abhanden kommen, ist es natürlich trotzdem ratsam, immer ein Auge auf seine Sachen zu haben. An beiden Enden der Zugwaggons gibt es so gut wie immer Gepäckablagen (oder einfach freien Raum), wo du große Koffer etc. abstellen kannst. Kleinere Gepäckstücke und Rucksäcke können normalerweise hinter dem Sitz oder in einem kleinen Gepäckablagefach darüber verstaut werden.
Vergewissere dich, dass du deinen gültigen Fahrschein oder Rail Pass sowie deinen Personalausweis oder Reisepass aus Sicherheitsgründen und für die Fahrscheinkontrolle immer bei dir trägst – wenn du ohne gültigen Fahrschein oder Rail Pass reist, musst du ein Ticket im Zug kaufen (was sehr viel teurer ist als beim Kauf vor dem Einsteigen) und du musst außerdem eine Geldstrafe für das Reisen ohne gültigen Fahrschein bezahlen.
Lass dich von all diesen Warnhinweisen aber nicht davon abschrecken, in die Schweiz zu reisen. Mit dem Wissen, das du hier bekommst, und etwas praktischem Sinn während der Reise wirst du ohne Zweifel einen sicheren und angenehmen Urlaub in der Schweiz haben!